ASKETH – Fülle in der Einfachheit
„Die schlichteste europäische Jurte zum bei weitem günstigsten Preis – ASKETH“
Die ASKETH heißt nicht umsonst Asket. Und sie ist nicht umsonst für einen Preis erhältlich, den keine andere „Jurtenschmiede“ im Land auch nur annährend bieten kann – ohne dies an den Mitarbeitern oder dem Ökosystem auszulassen. Und an der Nachhaltigkeit darf die nächsten 10.000 Jahre nicht mehr gespart werden.
Möglich wird dieses kontingentierte Angebot vor allem durch zwei Faktoren: Upcycling und unsere „solidarischen Bauwirtschaft“. Da wir bei allen Hölzern auf Industrieware verzichten, fallen immer wieder nicht ganz so maßhaltige Dielen an, oder es sind ein bisschen viele Astlöcher drin. Oder eine Kuppel hat irgendwo einen Kratzer abbekommen. Oder ein gebrauchtes Fenster müsste für eine ANIMA-Jurte aufwendig neu gestrichen werden, ist ansonsten aber noch voll funktionsfähig. Es gibt immer wieder Teile aus Prototypen, die lange vor ihrer Zeit getauscht werden, Chargen, die ausgedient haben, bevor sie komplett verbraucht wurden oder sonstige B- und C-Ware. All das, was im „normalen“ Handwerksdeutschland gerne in der Tonne oder dem Ofen landet, verarbeiten wir – bei voller Funktionsgarantie, aber eben mit dem Charme des ökologischen Gewissens: Reduce, Reuse, Recycle. And make a living out of it.
Und zweitens unsere Art des Jurtenbaus, in der dem Know-How und den Ideen freies Spiel gelassen wird. In der geübt werden darf und Perfektionismus als das behandelt wird, was es ist: ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen und keine nationale Gottheit. Dabei entsteht viel Wissenstransfer, eine gelöste Stimmung, eine vollkommen andere Fehlerkultur, aber eben auch mal ein Scherengitter, bei dem nicht jeder Knoten in der Mitte sitzt oder ein Kranz mit ein paar Fugen. Alles voll funktional und allein optisch ein bisschen abweichend – und also auch für den Nutzer: eine Einladung dem eigenen, anerzogenen Perfektionismus die Stirn zu bieten.
Und dann ist er leicht, der ASKETH. Im Gerüst steckt im Vergleich zur ANIMA nur die Hälfte Material, im Boden und den weichen Teilen zwei Drittel, die Türen aus Plexiglas wiegen nur einen Bruchteil von Isolierglas. Das macht ihn nicht nur günstiger und leichter zu verfrachten, sondern auch für alle Orte, zu denen keine Straße führt, deutlich praktischer.
Und Teil der Wahrheit ist auch, dass sich eine ASKETH-Jurte in Sachen Funktionalität recht leicht an ANIMA-Qualität annähern lässt. Doppelte Dämmung, eine vertikal von der Bodenaußenkante zum Erdreich gezogene Dämmung für mehr Wärme unter den Füßen, zwei Schichten Plexiglas in Kuppel und Fenster und Tür statt einer und ein Innenhimmel aus Biobaumwolle machen einen sinnvollen „ASKETH plus“ – den wir eigentlich als gute die BWLer (die wir nicht sind) gar nicht anbieten dürften, aber solange der Vorrat an den entsprechenden Materialien reicht und jemand Lust hat, ihn zu bauen, wollen wir auch diese Tür nicht künstlich schließen oder verknappen.
Nur bitte kein Gepingel!