Du hast vor, dir mit unserer Hilfe oder von uns eine Jurte bauen zu lassen? Und bist ganz heiß darauf, sie dir in allen Einzelheiten auszumalen und zu planen? Wunderbar! In der Folge findest du die wichtigsten Planungsschritte:
Jurtenmodell
Je nachdem, was du mit deiner Jurte anfangen möchtest, welche Ansprüche du hast, ob und wie viel von ihr du selbst bauen möchtest und wie dein Budget bemessen ist, stehen dir unterschiedliche unserer Modelle offen. Grundlegend gibt es drei Qualitätsstufen:
- ASKETH: Die Einfache – kein Selbstbau, geringe Wahlmöglichkeiten, aber trotzdem eine vollwertige, europäische Jurte zu einem unschlagbaren Preis und einem mittelbreiten Nutzungsspektrum.
- ANIMA: Die „normale“ Ausführungsqualität für eine sehr breite Palette an Nutzungen. Z.B. zum Ganzjahreswohnen, Waldkindergärten, Yoga/Tanz, Therapie, Atelier/Werkstatt… Zudem die Qualität unserer Spezialjurten YGGDRASIL (Baumjurten),
- PHÖNIX (Sauna) und CARAVAN (Wagenjurten). Mit vielen Auswahlmöglichkeiten und Extras zu einem fairen Preis. Im Selbstbau ein Drittel reduziert.
- TEMPEL: Die Premium-Linie, die keine Wünsche offen lässt und bei der wir gemeinsam mit dir auch die wildesten Träume realisieren werden. Für ein Drittel eines Festbaus und wie alle unsere Jurten in einem Tag abbaubar.
Größe der Jurte
Hast du dich für eine Qualität entschieden, stellt sich zunächst die Frage: Wie viel Platz brauche ich? Zwischen der 3m-Jurte mit 7m² Fläche, in der man zu zweit gut schlafen kann, die sich für Meditation, als Geburtsjurte oder Therapieraum eignet, oder für Baum- und Saunajurten eine sinnvolle Größe darstellt, und dem 12m-TEMPEL mit über 110m² in dem man als Familie luxuriös leben oder eine Hochzeit feiern kann, liegen freilich Welten. Mach dir Gedanken oder einen groben Plan wie viel Fläche du brauchst, aber überlege auch, worauf du verzichten kannst. Denn hierin liegt eine der großen Stärken einer Jurte: die Einladung zur Reduktion in Quantität. Und dafür einem Zuwachs an Qualität. Zumindest wir persönlich leben lieber zu zweit auf 30m² gut gedämmt, inmitten von Licht und besten Baustoffen als auf 180m² aus den 60ger Jahren mit 80% ungenutzter, aber zu bezahlender, auszustattender und zu beheizender Fläche.
Gerüstform und Materialien
Außer TEMPEL und PHÖNIX haben alle unsere Jurten eine Wandhöhe von 180cm unter den Dachstangen und zumeist einen Dachwinkel von 25°. Diese Konfiguration verbindet ausreichend Volumen für die meisten Nutzungen mit optimalem Bedarf an Material und Heizbedarf. Aber für alle Jurten in ANIMA und TEMPEL Qualität können Wandhöhe (in 25cm Schritten), Dachwinkel (in 5° Schritten) und Kranzgröße (in 20cm Schritten) sowie deren Materialien (Fichte, Kiefer, Lärche) frei gewählt werden.
Fenster- und Türpositionen
Traditionell verfügt eine Jurte über eine Tür aus Holz, die immer nach Süden zeigt. Wir erlauben uns davon abzuweichen. Und außerdem deutlich mehr Licht herein zu lassen. Alle unsere Jurten außer NOMAD bauen auf tortenstückförmigen Böden auf, auf deren Außenkante ein 150cm breites Fenster- oder Türelement stehen kann – oder eine Wand aus Scherengitter und weichen Teilen dahinter. Die Anzahl Tortenstücke basiert auf der Formel: Meter Durchmesser x 2. Eine 6m-Jurte z.B. steht auf einem 12-Eck. Du kannst frei entscheiden, wo Türen, Fenster und Wandteile platziert sein sollen. Wie auch im Kapitel Standortwahl beschrieben, mache dir also Gedanken, wie die Sonne hereinfallen soll, was du von innen sehen möchtest, wie deine Jurte eingerichtet werden soll und wie sie sich ins Gelände einfügt.
· Dämmung: 10cm Wollvlies vom Marktführer Lehner Wool in Wand und Dach und 10-12cm bio Stopfhanf im Boden ist ab ANIMA Qualität ohnehin Standard, aber nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Und bis 25cm kann angesichts des überschaubaren Volumens und der geringen Masse einer Jurte sinnvoll weiter gedämmt werden.
Außenhülle
Normalerweise arbeiten wir mit einem atmungsaktiven Regentuch und einem UV-Schutz-Tuch aus recyceltem Polyester, aber auch hier gibt es viele Alternativen. Bei hoher Feuchte im Innenraum oder einer nicht atmenden Außenhaut empfiehlt sich eine Hinterlüftung mit einer zweiten Ebene Dachstangen. Oder du möchtest Holz als äußerste Haut, seien es schicke Lärchenschindel oder eine einfachere Schalung aus Fichte – Holz als „Außentuch“ ist zwar in der Anschaffung teurer, auf die Dauer aber kaum teurer, da langlebiger und zudem nachhaltiger – denn selbst extra UV-resistentes recyceltes Polyester muss irgendwann entsorgt werden. Unbehandeltes Holz kompostiert von allein.
Extras
Ebenfalls ab ANIMA Qualität bieten wir einen breites Spektrum an Extras für innen und außen von Möbeln, über Anbauten und Terrassen bis hin zu beispielsweise Außenküchen unter der Jurte an.







